An Weihnachten reichen die Plätze kaum aus. Doch an „normalen“ Sonntagen sitzen meist nur ein paar Personen in den Kirchenbänken. Kirchen stehen vor einem Problem, sie haben zu viele und zu große Gebäude. Doch was soll mit den leer stehenden Gebäuden passieren? Umnutzung? Abriss? Ein Problem das die Menschen emotional berührt, Denkmalpfleger wie Bauhistoriker aufschreckt und eine Debatte in Gang setzt, die einerseits auf der ideologischen, andererseits aber auch auf einer architektonischen Ebene geführt werden muss.
Auch im Bistum Köln mussten Entscheidungen gefällt werden, die Veränderungen in den Gemeindestrukturen erfordern und die Neuordnung und Umnutzung von Gemeindehäusern und Kirchen mit sich ziehen. Und die Zahlen sprechen dafür, dass die Kölner Gemeinden auch in Zukunft Verantwortung übernehmen müssen und sich intensiv mit dem Erhalt und der Nutzung ihrer Gotteshäuser befassen werden müssen. Auch wenn das für die Verantwortlichen ein komplexes, da branchenfremdes Aufgabengebiet ist, birgt es doch eine große Chance, sowohl für die inhaltliche Gemeindearbeit, als auch für die architektonische und stadtplanerische Ausrichtung der Neu- und Umbauten.
Vertreter einer katholischen Gemeinde, des Generalvikariats und Experten schildern die aktuelle Situation in Köln aus ihrer Perspektive. Ziel der Veranstaltung ist es, Potentiale und Chancen für Umbau, Erweiterung und Sanierung aufzuzeigen und damit neue Perspektiven für ein aktives Gemeindeleben zu schaffen.
Begrüßung und Einführung
Reinhard Lepel, BDA Vorstand
Berichte und Diskussion:
Katherin Bollenbeck, Erzbistum Köln – Generalvikariat Erzbistum Köln
Pfarrer Klaus Kugler, Katholische Kirchengemeinde Zu den Heiligen Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus in Köln -Bickendorf.
Jörg Beste, synergon Stadtentwicklung Sozialraum Kultur
Moderation:
Reinhard Lepel, BDA Vorstand
21. September 2015, 19.30 Uhr
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Die Veranstaltung ist bei der AKNW als Fortbildung angefragt.
red/bs