Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Hügel – Platte – Hügel

738 Jahre Planen, Bauen und Neubauen um den Dom – die Zeitleiste

1248 Grundsteinlegung für den gotischen Dom

1322 Fertigstellung des Chors

1520/30 Stilllegung der Dombaustelle

1816 Karl Friedrich Schinkel skizziert die Freilegung des Doms

1842 Beginn der städtebaulichen Domfreilegung

1842 Wiederaufnahme des Dombaus

1859 Eröffnung der Dombrücke (heute: Hohenzollernbrücke)

1859 Eröffnung des Centralbahnhofs an der Stelle des Botanischen Gartens

1866 Entdeckung des Baptisteriums bei Bauarbeiten

1880 Vollendung des Doms

1885 Stadtbaumeister Josef Stübben veröffentlicht einen Plan zur Freilegung des Doms

 

Köln, Domostseite um 1900 mit Bahntrasse zum Bahnhof auf der Nordseite © Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte

 

1902 Abschluss der städtebaulichen Domfreilegung

1941 Entdeckung des Dionysos Mosaiks bei Bauarbeiten für den Dombunker

1945 schwere Kriegsschäden am Dom und flächige Zerstörung der Umgebung

1946 Gründung des Römisch-Germanischen Museums

1946 Rudolf Schwarz wird Generalplaner für den Wiederaufbau von Köln bis 1952

1950 Baubeginn der Nordsüdfahrt (Rudolf Schwarz, Fritz Schaller)

1954 Bau der Bank für Gemeinwirtschaft, Domkloster 3, Architekt Fritz Schaller

1956 Internationaler Wettbewerb zur Umgestaltung der Domumgebung, Ergebnis nicht realisiert

1961 Eröffnung des Römisch-Germanischen-Museums im Dombunker

1961 Bau des Kurienhauses am Roncalliplatz (Bernhard Rotterdam / Willy Weyres)

1962 Entscheidung des Wettbewerbs für den Neubau des Römisch-Germanischen Museums, Preisträger Heinz Röcke und Klaus Renner

1964 Beginn der Bauarbeiten für die U-Bahn

1964 Wettbewerb für die Gesamtplanung der Domplätze (Sieger Fritz Schaller, Köln)

 

Domumgebung Ost mit Dionysoshof Zur Zeit der Feritgstellung. © Archiv Christian Schaller

 

1970 Eröffnung der Domplatte (Architekt Fritz Schaller)

1971 Fertigstellung der Tiefgarage unter der Domplatte

1971 Abschluss der Studie: „Städtebauprojekt Dom-Rhein-Nutzungsprogramm“: Empfehlung des Grundstücks zwischen Dom und Rhein an neuen Museumsstandort

1972 Arnold Wolff wird Dombaumeister bis 1998

1974 Fertigstellung der Nord-Süd-Fahrt

 

Ansicht der Rheinseite des RGM aus dem Eröffnungsjahr 1074 © Archiv Römisch-Germanisches Museum der Stadt Köln

 

1974 Eröffnung des Römisch-Germanischen Museums (Architekten Heinz Röcke und Klaus Renner, Ausstellungskonzept Hugo Borger)

1975 Auslobung eines Ideenwettbewerbs zur Klärung der städtebaulichen Neuordnung östlich des Doms

1976 Entscheidung des Wettbewerbs: 1. Preis Peter Busmann und Godfrid Haberer (Köln), Planungsauftrag für den Neubau von Wallraf-Richartz-Museum, Museum Ludwig und Philharmonie sowie Fortführung des Rheinufertunnels bis zur Hohenzollernbrücke

Wettbewerbsmodell Busmann + Haberer. Zum Zeitpunkt des Ideen-Wettbewerbs kam der Rheinufertunnel noch vor der Hohenzollernbrücke wieder auf Straßenniveau, sodass die Verlängerung der Domplatte bis zum Ufer vorgezogen werden musste, um die Straße zu überbrücken. Hier konnten die Architekten Busmann + Haberer bewirken, dass der Tunnel verlängert wird, um die Qualität des Uferbereichs ohne die Schaffung einer weiteren Unterwelt erheblich zu verbessern. © Foto aus dem Katalog des Wettbewerbs „Zwischen Dom und Strom“, Stadt Köln 1986

 

9 | 1986 Eröffnung Wallraf-Richarz Museum, Museum Ludwig, Philharmonie

10 |1995 Umbau der Bank für Gemeinwirtschaft zum Domforum, Architekt Christian Schaller

12 | 1996 Kölner Dom wird UNESCO Weltkulturerbe

8 | 1998 Gedankenaustausch zur Domtreppe, Konzept von Schaller/Theodor favorisiert

1 | 1999 Barbara Schock-Werner wird Dombaumeisterin bis 2012

7 | 2000 Kasper König wird Direktor des Museum Ludwig bis 2012

9 | 2000 Fritz Schramma wird Oberbürgermeister

9 | 2001 Rat der Stadt Köln beschließt das Integrierte Handlungskonzept für das Bahnhofsumfeld

11 | 2001 Anne Luise Müller wird Leiterin des Stadtplanungsamtes

3 | 2002 Tod des Architekten Fritz Schaller

3 | 2002 Entscheidung des Internationalen Workshops „Dionysoshof/Baptisterium“ 1. Stufe. Allmann Sattler Wappner und OMA Rem Koolhaas für weitere Bearbeitung empfohlen

5 | 2002 Entscheidung des Internationalen Workshops „Dionysoshof/Baptisterium“ 2. Stufe. Allmann Sattler Wappner für weitere Bearbeitung empfohlen

2002 Die städtische Finanzlage erlaubte die Realisierung nicht – Aufschub

2004 Bernd Streitberger wird Dezernent für Planen und Bauen der Stadt Köln

3 |2004 Beginn der Baumaßnahme Domtreppe / Bahnhofsvorplatz Schaller/Theodor

8 |2004 Kölner Dom wegen Hochhausplänen auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Weltkulturerbestätten

9 |2005 Künstlerische Interventionen „Dionysoshof 1:1“ (Kasper König u.a)

2006 Realisierungswettbewerb für den Neubau eines Zugangsbauwerkes zum Südturm des Kölner Doms, 1. Preis Kaspar Kraemer

3 |2006 Fertigstellung Domtreppe und Umgestaltung Bahnhofsplatz

7 |2006 Kölner Dom von der „Roten Liste“ der gefährdeten Weltkulturerbestätten gestrichen

5 | 2009 Allmann Sattler Wappner stellen überarbeiteten Entwurf mit Nachweis der Tragwerkplanerischen Machbarkeit vor

6 | 2009 Fördermittelantrag für das Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten vom BMVBS abgelehnt

 

Durch das Fundament in die Höhe, Zugnagsbauwerk zum Südturm mit Kiosk, Toilettenanlage und Eingang in die Domgarage Kasper Kraemer © Stefan Schilling

 

6 |2009 Zugangsbauwerk zum Südturm eröffnet (Architekt Kaspar Kraemer, Bauherr Metropolitankapitel)

9 |2009 Ratsbeschluss zur Beauftragung der Verwaltung mit der Ausarbeitung eines „Städtebaulichen Gesamtkonzeptes Domumgebung“ auf der Basis der Entwurfsidee von Allmann Sattler Wappner

10 |2009 Jürgen Roters wird Oberbürgermeister

2010 Moderiertes Beteiligungsverfahren (Moderation Peter Zlonicky)

1 | 2010 Plenum: Anhörung aller Positionen. Entwurf von Allmann Sattler Wappner (Workshop 2002, Machbarkeitsstudie 2008/2009) wird als Grundlage der weiteren Planung bestätigt

2 | 2010 Workshop mit den Architekten Ludwig Wappner und Frank Karlheim, Peter Busmann und Godfrid Haberer, Christian Schaller, Kaspar Kraemer und dem Künstler Dani Karavan zur Klärung der vom Urheberrecht betroffenen Fragen

3 |2010 Präsentation des Ergebnisses, Annahme im Plenum, Ausarbeitung durch Allmann Sattler Wappner

4 | 2010 Öffentliche Vorstellung des „Städtebaulichen Gesamtkonzeptes Domumgebung“ und des Entwurfs für den Bereich Dionysoshof/Baptisterium, Realisierung in 4 Bauabschnitten beschlossen

9 | 2010 Wiedereröffnung des Domforums nach Sanierung durch Martini Architekten (Bonn)

12 |2010 Fördermittel in Höhe von 5 Mio. € aus dem „Investitionsprogramm Nationale UNESCO Welterbestätten“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewährt.

5 | 2011 Gesprächsrunde Sanierung Heinrich-Böll-Platz und Kunstwerk Ma’alot

7 | 2011 Eröffnung der Skateanlage KAP 686 im Rheinauhafen

8 | 2012 Franz-Josef-Höing wird Dezernent für Planen und Bauen der Stadt Köln

9 | 2011 Skateverbot auf der Domplatte

9 | 2012 Michael Hauck wird Dombaumeister bis 2015

9 | 2012 Markus Trier wird Direktor des Römisch-Germanischen Museums

9 | 2012 Baubeschluss des Rates für den 1. Bauabschnitt

11 | 2012 Philipp Kaiser wird neuer Direktor des Museum Ludwig bis 2014

12 | 2012 Ratsbeschluss für die Planung des 2. Bauabschnitts
8 | 2013 Umsetzung 1. Bauabschnitt: „Dionysoshof/Baptisterium“, Abriss der Plattform zwischen Gleis 1 und Museum Ludwig

11 | 2013 Abriss der Betonpilze im 2. Bauabschnitt
2 | 2014 Workshop 1 Kurt-Hackenberg-Platz mit Allmann Sattler Wappner/Günther Vogt (Zürich)

10 | 2014 Workshop 2 Kurt-Hackenberg-Platz mit Günther Vogt

10 | 2014 Beginn der Sanierung Heinrich-Böll-Platz

11 | 2014 1. Werkstattverfahren Historische Mitte (4. Bauabschnitt Domumgebung)

12 | 2014 2. Werkstattverfahren Historische Mitte

2 | 2015 Yilmaz Dziewior wird neuer Direktor des Museum Ludwig

7 | 2015 Via Culturalis wird als Nationales Projekt des Städtebaus gefördert

10 | 2015 Henriette Reker wird Oberbürgermeisterin

12 | 2015 Zahlreiche Übergriffe in den Silvesternacht auf dem Bahnhofsvorplatz

1 | 2016 Peter Füssenich wird Dombaumeister

 

Nachtansicht des Baptisteriums © Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst Bonn, 2017

 

4 | 2016 Einweihung des Baptisteriums (Allmann Sattler Wappner, Lichtkunst „zwei, drei Szenen für das Baptisterium“ Mischa Kuball)

10 |2016 Volker Staab gewinnt den Wettbewerb zur Historischen Mitte

3| 2017 Beginn der Arbeiten auf dem Kurt-Hackenberg-Platz

4 | 2017 Fertigstellung der Domumgebung Ost

5 | 2017 Ute Piroeth Architektur gewinnt (mit Wolfgang Rüppel) das Verhandlungsverfahren Neugestaltung des Tunnels Johannisstraße im Rahmen der „Via Culturalis“

5 | 2017 RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten mit Gestaltungsplan Gesamtraum Via Culturalis mit Neugestaltung der Gürzenichstraße beauftragt

 

Fortsetzung folgt.

 

Uta Winterhager