Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Der Kandidat steht fest

Markus Greitemann soll neuer Baudezernent werden

 

Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird dem Rat die Wahl von Markus Greitemann zum neuen Beigeordneten für das Dezernat Stadtentwicklung, Planen und Bauen vorschlagen. Der Kölner Rat hatte die Oberbürgermeisterin beauftragt, das Besetzungsverfahren nach dem Weggang des bisherigen Bau- und Planungsdezernenten Franz-Josef Höing zu führen. Dazu wurde ein Personalberatungsunternehmen beauftragt, dessen Ergebnis nun vorliegt.

Markus Greitemann ist in Köln kein Unbekannter

Greitemann studierte Architektur in Berlin und Dortmund und war seitdem in verschiedenen Unternehmen tätig, unter anderem als Projektleiter eines Landschaftsarchitekturbüros und Leiter des Gebäudemanagements und zugleich Betriebsleiter eines international präsenten Heizungs- und Sanitärtechnikunternehmens, bevor er im Jahr 2010 als Dezernent zur Universität zu Köln wechselte. Seit 2010 leitet er als Dezernent das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Universität zu Köln und verantwortet damit den kompletten Bau- und Immobilienbestand sowie die Weiterentwicklung einer der größten Universitäten der Bundesrepublik. Der Masterplan 2025 zum Hochschulstandort-Entwicklungsplan trägt seine Handschrift, ebenso die Reorganisation des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements und unter anderem der Modellversuch zum dezentralen Liegenschaftsmanagement.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich habe mich der Empfehlung des Personalberatungsunternehmens sofort angeschlossen und schlage ihn zur Wahl vor. Die Stadt Köln steht vor großen Realisierungsaufgaben im Bau- und Planungsbereich. Herr Greitemann hat bereits unter Beweis gestellt, dass er nicht nur im komplizierten und vielfältigen Management des Bau-und Planungssegmentes seit langen Jahren verantwortlich und erfolgreich Projekte konzipiert und umsetzt. Er bringt auch die nötige Kompetenz für eine erfolgreiche planerische und bauliche Weiterentwicklung der Stadt Köln mit.“

Oberbürgermeisterin Reker hat am 1. Februar die Ratsfraktionen über ihren Vorschlag informiert und beabsichtigt, diese Personalentscheidung auf die Tagesordnung einer Sondersitzung des Rates am Montag, 26. Februar 2018 zu setzen.

 

Das Bau- und Planungsdezernat der Stadt Köln umfasst das Stadtplanungsamt, das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, das Bauaufsichtsamt sowie das Bauverwaltungsamt. Mit der Position des Beigeordneten ist gleichzeitig die Position des 1. Betriebsleiters der städtischen Gebäudewirtschaft verbunden, die das Gebäudemanagement und die Investitionen für kommunale Hochbauinfrastruktur übernimmt, z.B. für Schul- und Verwaltungsgebäude.

Pressemitteilung der Stadt Köln vom 1. Februar 2018

2 Kommentare

Ein Mann, der das, was Höing alles auf den Weg gebracht hat, jetzt bauen soll. So scheint es. Da gibt es Projekte genug. Kein Mann, von dem man sich erwarten sollte, ähnliche Qualität auf den Weg zu bringen, wie Höing, der allerdings ein klares Umsetzungsdefizit hatte. Motto in Zukunft: weniger schöngesitige Runden im Domforum aber dafür mal schnellere Ergebnisse… ? – solange die Baukultur nicht drunter leidet. wäre das begrüßenswert – das bleibt allerdings abzuwarten. Eine Stadt wie Köln bräuchte eigentlich ein Duo à la Höing (Denker-Planer) / Greitmann (Umsetzter – Organisator) …

Mir unbegreiflich, dass hier offensichtlich parteipolitisch von cdu und grünen / Frau Reker eingefädelt hier ohne die öffentliche Diskussion von Alternativen, ein Mann mit dem richtigen Parteibuch aus der verwaltung der Uni baudezernent für eine 1,1 mio Stadt mit großen städtebaulichen brojekten werden soll.
Hätte erwartet, dass es hier eine öffentliche vergleichende Diskussion mit Bewerbern aus anderen deutschen Metropolen gegeben hätte, so wie Höing vorher baudezernet in Bremen, streitberger in Kassel usw.. Hier kommt der Mann aus dem Sauerland.
Offensichtlich ist aber sowohl die Dumontpresse gleichgeschaltet und berichtet bereits mit der Überschrift „der neue baudezernent“ usw.