Archiv des Kölner Architekturmagazins. 2000 - 2021.

Wie die Moderne nach Köln kam

Architektur-Tour „Bauhaus im Westen“


Bauhaus Filme, Bauhaus Frauen, Bauhaus hin, Bauhaus her – ganz schön viel Rummel um eine kleine Schule, die nur knapp 14 Jahre existierte.

Doch ein jeder Hype hat ja einen wahren Grund: Es ist die Moderne, die fasziniert und schillert und auch ein wenig unfassbar ist. Sie liegt irgendwo dazwischen: Da sind zum einen die Stile, die schon still in der Geschichte ruhen – von der Romanik bis zum Historismus. Und hier ist das Zeitgenössische. Zwischendrin, vor und nach dem zweiten Weltkrieg, wurzelt das Architekturdenken unserer Jetztzeit.

Wir glauben daher, es ist eine gute Idee, sich die Moderne genauer anzuschauen und zu verstehen, was sie ausmacht. Unsere Touren führen zu Reformsiedlungen der 20er Jahre und zu avantgardistischen Kirchen, die nicht nur im Bauen, sondern auch im Glauben einen Neuanfang markierten.   

Termin Radtour: 1. Mai, 13 Uhr bis circa 16 Uhr, Anmeldung unter schlei@koelnarchitektur.de; Kosten 20 Euro

Bitte eigene Fahrräder mitbringen; die Teilnahme an der Tour ist ab 16 Jahren möglich und erfolgt auf eigene Gefahr.

Programm

Weiße Stadt, Blauer Hof, St. Petrus Canisius, St. Engelbert, Naumannsiedlung, Bastei.


Bauhaus-Architektur in NRW? Ja, die gibt es. Wenn auch mit ihr eher das „Neue Bauen“ gemeint ist, das von verschiedenen Strömungen beeinflusst wurde. Foto: Köln-Kalkerfeld – Weiße Stadt, Wilhelm Riphahn und Caspar Maria Grod 1929-32. Foto: Jürgen Gregori, LVR – ADR.


Zwischen 1927 und 1929 nach Entwürfen der Architekten Fritz Fuß, Otto Scheib und Manfred Faber errichtet, bot die Naumannsiedlung mit 450 Wohnungen den damals dringend benötigten Wohnraum für die Arbeiter der Industriebetriebe im Norden Kölns. Foto: Sven Kuhrau, LVR – ADR.
Am Schnittpunkt von Theodor-Heuss-Ring und Rheinufer und über den Resten eines preußischen Befestigungsturmes entstand 1924 nach Plänen von Wilhelm Riphahn der Aussichtspavillon Bastei als Stahlkonstruktion. © Superbass / CC BY-SA 3.0